SG Selters/Erbach - SG Kirberg Ohren 1:3 (0:0)

von Marius Schönherr

Nach dem guten Unentschieden in Niedershausen ist die SG Kirberg/Ohren zum letzten Kreisoberligaspiel des Jahres zu Gast in Oberselters. Die SG Selters/Erbach beginnt zwar gut, spätestens zur zweiten Hälfte wird aber klar, dass an diesem Sonntag nichts zu holen ist. Grund dafür ist nicht einmal die Stärke des Gegners, sondern die eigene Qualität.

Justin Wolter fackelte nicht lange, es war nicht einmal eine Minute gespielt, da verfehlte der Flügelstürmer aus 16 Metern das kurze Eck um Haaresbreite. Die Einheimischen ließen zu Beginn den Ball gut laufen und bewiesen Geduld. Der Versuch von Fabian Fuchs nach zehn Minuten resultierte in einer Ecke. Fünf Zeigerumdrehungen später erkämpfte sich Justin Wolter das Spielgerät, Antoni Iglantowicz rettete gegen ihn und war dann auch noch gegen Luca Jeck zur Stelle. Die Chancenverwertung bereitete den Gastgebern einmal mehr Sorgen. Volkan Subasi verzeichnete die einzige nennenswerte Chance der SG Kirberg/Ohren, verfehlte aber aus 18 Metern (22.).

Im zweiten Durchgang wollte die SG Selters/Erbach noch einmal alles reinhauen, doch das, was im Spiel gegen Niedershausen/Obershausen Mut machte, fehlte an diesem Nachmittag. Nils Toffeleit blockte gut gegen Dustin Butzbach (50.), auf der anderen Seite scheiterte Luca Jeck am Schlussmann der Gäste (51.). Augenblicke später waren die Gäste Nutznießer eines Missverständnisses in der Hintermannschaft. Jannik Hummer bedankte sich und traf ins leere Tor zur Führung (52.). Nach 70 Minuten hatte Noah Schrot das 2:0 auf dem Fuß, fand aber in Till Wuttich seinen Meister. Als Jannik Hummer zwölf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit den Stürmer von der rechten Seite bediente, war die Kugel aber drin. Vier Minuten später sorgte Noah Schrot dann für die endgültige Entscheidung, wieder musste er nur das leere Tor anvisieren. Für einen kleinen Lichtblick im eisigen Oberselters sorgte Justin Wolters Sprint über die rechte Seite, der nicht einmal mit einem taktischen Foul gestoppt werden konnte. Vor dem Tor war Benjamin Maurer zur Stelle, der den Endstand markierte (88.).

Nach Abpfiff von Nurettin Özkesen begaben sich enttäuschte Bach- und Wassermänner in die Winterpause. Die SG Kirberg/Ohren zog mit dem Dreier tabellarisch an der SG Selters/Erbach vorbei und überwintert auf Platz fünf, während die neue Spielgemeinschaft den Jahreswechsel auf Platz sechs verbringt.